2004 Skandal in Lobodau

von Claus Homschak

Das Stück spielte im Jahre 1904. Also wagten wir uns in die gute, alte Zeit vor genau 100 Jahren, hüllten uns in (wirklich) prächtige Gewänder und brachten einen nostalgischen Hauch in die nicht mehr eiskalten Gemäuer des Kulturzentrums "Alte Schule".
Die Stückauswahl machte unseren Regisseur Hans-Peter Hirtl diesmal große Kopfzerbrechen, galt es doch fix acht männliche und nur wenige weibliche Rollen zu besetzen. So spielten wir diesen Schwank in drei Akten, mit einer beachtlichen Besetzung von fünf Damen und neun Herren!

Hier ein Überblick über die Mitwirkenden:

Mit von der Partie waren wieder Josef Gruber (als Ludwig Kettl, Kanlzeidirektor des Kreisgerichtes), Hans-Peter Hirtl (als Dr. Franz Karl von Strozky, Untersuchungsrichter) Johannes Riemerth (als Nikolaus von Pribil, Präsident des Kreisgerichtes zu Lobodau), Christian Stur (als Graf Alexander), Waltraud Stur (als Baronin Antonie von Waldegg-Strampf), Günter Kellner (als Papuschek, Gerichtsdiener), Gerald Rollenitz (als Bela Horvath, Hauptmann der Stadtpolizei Lobodau), Thomas Hugl (als Pepi Karpfinger), Elvira Frühauf (als Marika Svoboda, eine Tänzerin) und Alexander Kaiser (als Navratil, Wachmann der Stadtpolizei).

Natürlich gab es wieder ein paar alte neue Gesichter wie Silvia Zeiler (als Marie Jeschek, Köchin im Hause Kettl), k.A.. (als Bibiane, Tochter von Baronin), Marion Hirtl (als Sophie Kettl, Frau des Kanzleidirektors)und Jürgen Zeiler (als Nepomuk Smekal, ein Landstreicher).

Für das Bühnenbild war wieder Günter Kellner verantwortlich und als guten Geist unter der Bühne konnten wir wieder unsere Andrea Stangel gewinnen!
Die prachtvollen Gewänder wurden wieder von ART for ART ausgeliehen, unsere Schönheiten wurden wieder von Bettina Uhl und Eva-Maria Krendl hervorgehoben und für die Frisuren und Perücken war Helmut Wittmann verantwortlich.

Ein Danke im Nachhinein!



Zum Inhalt:

Wir schreiben das Jahr 1904. Die im böhmischen Teil der österreichisch-ungarischen Monarchie gelegene Kleinstadt Lobodau wurde soeben von einem Skandal erschüttert. Der Untersuchungsrichter des hiesigen Kreisgerichtes wurde auf Grund ausschweifender Frauengeschichten seines Amtes enthoben. Deshalb erwartet Lobodau seinen Nachfolger, dessen erste und wichtigste Aufgabe – jedenfalls nach dem Willen des Gerichtspräsidenten – es sein soll, den angeschlagenen Ruf des Gerichtes wiederherzustellen. Doch zur selben Zeit taucht in Lobodau der von den Behörden der gesamten Monarchie gesuchte Gentleman-Gauner und Frauenheld Kaspar Grasner auf und gibt sich, als er aufzufliegen droht, als der neue Untersuchungsrichter aus. Und so kommt Lobodau bzw. sein Kreisgericht vom Regen in die Traufe .....